An vier freien Samstagen haben zwei Vorstandsmitglieder unsere bestehenden Waldkauzkästen gewartet, einige davon umplatziert und das Wohnungsangebot mit neuen Kästen ergänzt und verdichtet. Vorgängig wurden die neuen Standorte mit unserem Revierförster Martin Blattner begutachtet und von ihm gutgeheissen. Auch haben private Waldbesitzer ihre Zustimmung zum Aufhängen eines Kastens gegeben. Insgesamt stehen den Erlinsbacher Waldkäuzen nun 11 Wohnungen zur Aufzucht von Jungen zur Verfügung. Zwei weitere Kästen werden folgen. Den Nistkasten in der Barmelweid haben wir aufgegeben.
Waldkäuze lassen sich mit entsprechenden Nistkästen recht gut fördern. Wir hoffen, dass unsere Waldkäuze sich vermehren und fleissig Jagd auf Feld- und Schermäuse machen werden. Damit werden sie unseren Landwirten einen grossen Dienst erweisen, was ganz in unserem Sinne ist.
Wir sind gespannt auf die Entwicklung unseres Waldkauzbestandes und nehmen Ihre Beobachtungen sehr gerne entgegen.
Im Jahr 2015 hat der Naturschutzverein insgesamt sechs Waldkauzkästen aufgehängt. Die Kästen werden von uns regelmässig gereinigt und gewartet, letztmals am 18. Dezember 2021. Wobei wir den Kasten in der Barmelweid aufgrund des Schnees nicht erreichen konnten.
Oft sind schon im Spätwinter nach Einbruch der Dunkelheit die schaurig heulenden Balzrufe des Waldkauzmännchens zu hören, dem das Weibchen gellend antwortet. Unsere häufigste Eulenart ist keineswegs nur in Wäldern zu finden, auch Parkanlagen in Grossstädten bewohnt sie regelmässig. Tagsüber döst der nachtaktive Waldkauz meist vor seiner Baumhöhle. Nicht selten wird er dann von Kleinvögeln, die auf seiner Beuteliste stehen, mit heftigem Gezeter «beschimpft».
(Quelle: vogelwarte.ch)