Aktuelle Tätigkeiten
Pflanzaktion Wildhecken im Birch-Brunnacker
15. + 22. November 2025
Pflanzaktion der Wildhecken und Bäume fand grossen Anklang
Am 15. November 2025 wurden im Naturschutzgebiet Birch-Brunnacker wie geplant die einheimischen Hecken, insgesamt 251 Gehölze, gepflanzt. Das Wetter blieb zum Glück trocken und es war auch angenehm warm. Dank einer sehr grossen Helfer-Schar von 17 Erwachsenen, darunter viele Lehrlinge aus umliegenden Gartenbaubetrieben, und fünf Kindern lief alles wie am Schnürchen. Es gab allerdings viel zu tun: So mussten die in Erde eingeschlagenen Gehölze erst korrekt sortiert und angeschrieben werden. Unterdessen wurden die Pflanzbereiche gejätet und dann erst ging es ans Auslegen der Pflanzen und schliesslich ans Eingraben und Angiessen. Einige Gehölze wie Wildbirne und Holzapfel wurden festgebunden. Zum Mittagessen liessen wir uns im Restaurant Schmitte bedienen.
Am Nachmittag ging es weiter mit Gehölzpflanzungen zur Aufwertung einer bestehenden Hecke. Auch hier musste erst viel gejätet werden, um den neuen Pflanzen Platz zu schaffen. Glücklich und sehr zufrieden gab es dann kurz vor dem Eindunkeln Feierabend.
Eine Woche später, am 22. November, fanden sich 12 Helfer ein, und wiederum durften wir auf die angehenden Profis vom Moriggl Ökogarten AG, Salamander Naturgarten AG, Haring und Partner Gartenbau AG, Flury Gartenbau AG, Belke Gartenbau AG und David Gartenbau AG zählen. Auch die Werkzeuge und ein Fahrzeug wurden von Moriggl Ökogarten AG zur Verfügung gestellt. Souverän pflanzten sie unsere Solitärbäume, auf die wir uns schon seit langem gefreut hatten: Eine grosse Winterlinde zu Ehren unseres verstorbenen Vorstands-mitglieds Edy Kaiser, in Zukunft Kaiserlinde genannt, und eine Traubeneiche, welche von unserem langjährigen ehemaligen Vereinspräsidenten und Ehrenmitglied Bernd Rothacher gespendet wurde. Auch eine Elsbeere und ein Speierling wurden gepflanzt. Auf der Magerwiese südlich des Brunnbächli fanden fünf Apfelbäume, alles Pro Specie Rara Arten, ihren Bestimmungsort. Sie werden die Landschaft mit ihrer Erscheinung bereichern und die
angestrebte Strukturvielfalt im Naturschutzgebiet bereichern.
Die beiden Arbeitstage waren geprägt von einer fröhlichen Stimmung und ausgesprochen zügiger Zusammenarbeit. Am Ende waren alle stolz auf das gemeinsam erreichte Ziel und so bleiben diese Tage allen Beteiligten in guter Erinnerung.
naturschutzgebiet Birch-Brunnacker
Unterhaltsarbeiten NSG Birch-Brunnacker vom 6. September 2025
Die Uferböschungen und Magerwiese haben dieses Jahr sehr reichhaltig, lange und üppig geblüht. Entsprechend vielfältig waren die Besucher: Wir konnten sehr viele Schmetterlingsarten, Insekten, Bienen, Hummeln, Heuschrecken und Libellen beobachten.
Die Ruderalfläche wurde dieses Jahr spontan von wildem Rüebli und weissem Honigklee besiedelt. Beides sind wahre Insektenmagnete. Gegen Ende August neigte sich die Pracht dem Ende entgegen, doch die Magerwiese, Ende Juni gemäht, blühte bereits wieder auf.
Am 2. September mähte Stephan Gygax die Ruderalfläche und Uferböschung mit seinem kleinen Balkenmäher und da, wo er nicht hinkam, mähten Bernd und Esther partiell die steileren Partien bis zur Bachböschung hin.
Am 6. September kamen bei schönstem Herbstwetter 9 Erwachsene und zwei Kinder zu Hilfe: Gemeinsam wurde das Schnittgut zu grossen Haufen zusammengerecht. Auch wurden dabei Weiden- und Pappelnschösslinge sowie Brombeeren ausgerissen und zurückgeschnitten, und wie bei jedem Einsatz, invasive Neophyten ausgerissen und separat in Kehrichtsäcken entsorgt. Ein währschaftes Znüni half, die anstrengende Arbeit zu bewältigen. Bis in den Nachmittag wurde gearbeitet, es wurde heiss, und die Erde dampfte. Die beiden Kinder suchten und zählten viele junge Gelbbauchunken im Bachbett, auch Bergmolche und deren Larven waren zu finden. Am Schluss schnitten sich die Helfer noch einige Sonnenblumen ab, die sich beim Eggen in den Pneurillen klebend den Weg in die Erde gefunden haben. Es war eine rundum erfolgreiche, anstrengende, fröhliche und gelungene Aktion.
Insgesamt haben der Naturschutzverein Erlinsbach und seine Helfer (auch Nicht-Mitglieder!) seit Anfang Mai bereits über 140 Arbeitsstunden im Naturschutzgebiet Brunnacker geleistet. Tatkräftig unterstützt werden wir immer auch vom Werkhof Erlinsbach (TBE), welcher unsere Säcke mit Neophyten regelmässig entsorgt. Was noch fehlt, ist ein kleines Hüttli, wo wir Tisch und Sitzgelegenheiten, sowie das erforderliche Werkzeug unterbringen könnten.
Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer!
