Projekt Birch-Brunnacker


2. Etappe

Im März und April 2025 wurde die zweite Bauetappe realisiert: Der Spitz des Naturschutzgebietes erhielt seine Grenze in Form einer provisorischen Strasse auf der Ostflanke. Dann wurde ein Bodenaufbau mit magerem Substrat gemacht und die Geländekante modelliert. Mit viel Elan bauten die beiden erfahrenen Baggerführer verschiedene Substrate mit einer Mächtigkeit von drei Meter in die Geländekante ein: lehmiges Aushubmaterial, drei verschiedene Sande, Wandkies, Erdmaterial, Geröll und viel Totholz wurden lagenweise geschichtet, und zum Teil verdichtet auf- und aneinandergefügt. Wildbienen machten sich schon kurz nach der Fertigstellung der Wand im tonigen Sand ans Werk. Mit grossen Jura Brocken aus der nahegelegenen Steingrube Gugen bauten wir eine grosse Reptilienburg , auch da wurde Totholz und ganz unten ein Heuballen eingearbeitet. Von einem ehemaligen Vereinsmitglied erhielten wir eine ansehnliche Sammlung an Totholz von verschiedensten Baumarten. Die Lehrlinge der Gebr. Huber AG legten diese kunstvoll als Kleinstrukturen im Bereich der zukünftigen Hecken an und bauten aus groben Steinen eine Hermelinburg im Uferbereich des Brunnbächli.

Der provisorische Lehmtümpel wurde Ende April mit der Vibroplatte und zusätzlicher Lehmerde sorgfältig neu verdichtet. Anfang Mai kamen die Gelbbauchunken und nahmen den Tümpel sowie fast sämtliche Bachaufweitungen in Beschlag. 

Während der Frühlingsexkursion von BirdLife am 25. Mai 2025 wurde ein Hermelin beim Asthaufen nahe der Hermelinburg gesichtet, was uns sehr gefreut hat. Eine weitere Sichtung in Nähe der Gösgerstrasse erreichte uns Mitte Juli.

In den Monaten Mai und Juni investierten wir über 70 Stunden mit Neophytenbekämpfung in der Bachböschung und der Magerwiese! Unzählige Säcke wurden "geerntet" und vom Werkhof zur Entsorgung abgeholt. Diese Zusammenarbeit funktioniert hervorragend! 

Für die Ansaat der neuen Magerwiese und des Krautsaums im Spitz machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Erst zu trocken, dann zu heiss, entschieden wir uns, weiter regelmässig zu eggen, auf die Fertigstellung der Strasse im Spitz zu pochen, die Gehölzpflanzung im November 2025 durchzuführen, und erst im zeitigen Frühling 2026 alles anzusäen. Dann sollte hoffentlich auch die Ruderalfläche fertiggestellt und parat zur Ansaat sein.