vergangene Anlässe


Rückschau Natur im Siedlungsraum

Rund 20 Interessierte wurden am Donnerstag-Abend, 9. Juni 22 von Exkursionsleiter Koni Gschwind begrüsst. Mit dem Fachmann für naturnahen Garten- und Landschaftsbau ging es nun zu Fuss quer durch beide Erlinsbach in Richtung „alte Trotte".
Dabei wurden verschiedene öffentliche Flächen auf ihren Nutzen für eine verbesserte Biodiversität kritisch (aber wohlwollend) unter die Lupe genommen. Denn eines ist für Gschwind klar: Das Insektensterben ist eine ernste Gefahr. Jede Blumenwiese garantiert einer Vielzahl von Lebewesen das Überleben. Gschwinds (Um-)Gestaltungsvorschläge und Pflegetipps waren schnell Anlass für aufschlussreiche Diskussionen. Schon nur darum, weil erfreulicherweise Gemeinderäte beider Erlinsbach und auch ein Vertreter der Technischen Betriebe anwesend waren.
Nach einer kurzweiligen Powerpoint-Präsentation war noch Gelegenheit für gemütliche Gespräche bei Speckzopf und Flüssigem.
Vielen Dank an Koni Gschwind (https://www.insektisumm-garten.ch) für diesen aussergewöhnlich lehrreichen Abend. Seine Gedankenanstösse waren inspirierend, motivierend und erfrischend!

 

 

 

«Es werde Nacht» oder zur Veranstaltung «Lichtverschmutzung»

 

 

Erfreulich viele, nämlich volle 3 Dutzend Interessierte folgten der Einladung zu einem Anlass über die zunehmende Lichtverschmutzung. Sie erfuhren in einem interessanten Referat von Frau Ursula Philipps viele Zusammenhänge zwischen übermässigem, falsch gelenktem nächtlichem Licht und den negativen Auswirkungen auf Menschen, Pflanzen und Tiere. Vergessen wir nicht, dass ein Drittel der Wirbeltiere und zwei Drittel der Wirbellosen nachtaktiv und deswegen auf die Dunkelheit angewiesen sind. Seit den 1990er Jahren haben sich aber die Lichtemissionen in die Atmosphäre mehr als verdoppelt; die Nächte werden immer heller. Das in den oberen Raum abgestrahlte Licht reflektiert an Wassertröpfchen und feinen Stäuben und konkurriert mit dem Licht des Mondes und der Sterne.

 

Die meisten Lebewesen haben sich in ihrer Evolution an den natürlichen Hell-Dunkel-Rhythmus angepasst. Viele Organismen nehmen die jeweilige Tages- bzw. Nachtlänge wahr, um Futtersuche, Fortpflanzung, Wanderung, Kommunikation, Wachstum, Blütezeit usw. optimal zu nutzen. Die Lebensräume und Lebensabläufe nachtaktiver Tiere werden erheblich gestört. Kunstlicht zieht manche Tierarten an, andere fliehen davor. Das Insektensterben geht zu einem bedeutenden Anteil auch auf das Konto der nächtlichen Beleuchtung.

 

Auf einem Rundgang zeigte der Lichtexperte Herr Roland Bodenmann an verschiedenen Beispielen, worauf es bei der Beleuchtung ankommt. Sehr oft ist es möglich, die Sicherheit auch mit weniger, nach unten gerichtetem, zeitlich oder durch Bewegungsmelder gesteuertem Licht zu erreichen. Die «Lichttemperatur» sollte höchstens 3000 Kelvin betragen. Licht-Inszenierungen an Gebäuden sind heute durch Schablonen punktgenau und mit viel kleinerer Lichtmenge zu erreichen. Viele Beleuchtungen könnten auch eine Nachtruhe von 22.00 bis 6.00 Uhr morgens einhalten.

Die SIA-Norm 491 ist ein wichtiger Meilenstein zur Vermeidung unnötiger Lichtemissionen im Aussenraum. Darum sind folgende 5 Regeln von Bedeutung:

1. Ist die Leuchte wirklich notwendig?

2. Von oben nach unten beleuchten.

3. Leuchten abschirmen.

4. Beleuchtungsart anpassen (warme Farbtemperaturen, max. 3000 K.).

5. Leuchtdauer zeitlich begrenzen.

Es liegt an der Bewilligungsbehörde der Gemeinde, ob die Richtlinien bei bewilligungspflichtigen Lichtanlagen im Aussenbereich eingehalten werden.

 

Ein wertvoller Flyer mit dem Titel «Die Nacht braucht ihre Dunkelheit» von Dark Sky Switzerland kann bei der Gemeindeverwaltung der beiden Erlinsbach gratis geholt oder von www.darksky.ch digital heruntergeladen werden.

 

Nach zwei Stunden waren sicher die meisten Besucher des Anlasses, der zu viel Licht ins Dunkel der Nacht vermeiden wollte, überzeugt, dass die beiden Referenten etwas mehr Licht ins Dunkel unseres Unwissens gebracht haben. Ein warmer Applaus war den beiden sicher.

 

                                                                                               Edy Kaiser, Vorstand NVE

 


Den Vögeln ins Nest geschaut 30.5.2021

 

Rückschau

 

Den Vögeln ins Nest geschaut

 

Am 30. Mai 2021 trafen sich neun Frühaufsteher zu einer spannenden und informativen Exkursion unter der kundigen Führung von Ralf-Peter Wagner. Vom Gehren-Parkplatz ging’s hoch in den Buchwald. Die Stimmen der verschiedensten Vogelarten begleiteten uns und Ralf-Peter konnte uns die Art und manch interessantes Detail zu den Vögeln erklären. Im Wald machten wir einen kurzen Halt vor einem Blaumeisen-Nest in einer natürlichen Baumhöhle.
Beim Köhlerplatz erhielten wir den Auftrag, ein Vogelnest zu bauen. Eine Aufgabe, die mit viel Kreativität und Einsatz von allen gemeistert wurde! Zur Belohnung gab’s ein paar Schokoladeneier für unser Nest. Während wir mit Fotos und originalen Nestern über die Vielfalt des Nestbaus aufgeklärt wurden, legte ein «Kuckuck» unbemerkt ein weiteres Ei in unsere Nester. Nach dieser gelungenen Überleitung zum Thema Brutschmarotzer machten wir uns wieder auf den Abstieg.

 

Zum Abschluss konnten wir beim Schiessplatz Gehren noch eine Goldammer und ein Pärchen Neuntöter durchs Fernrohr beobachten.

 

Vielen herzlichen Dank an Ralf-Peter Wagner für die spannende Tour und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse.

 

Klingnauer Stausee

Als Unterstützerverein des Naturschutzhauses am Klingnauer Stausee genossen wir 2020 eine Führung durch die Anlage.

WIESEL, ILTIS & CO.

Im November 2019 gab uns Dr. Cristina Boschi, Zoologin, Stiftung WIN Wieselnetz, in einem reich illustrierten Vortrag interessante Einblicke in das heimliche Leben von Wiesel, Iltis & Co.

Neophyten

Unter der Leitung von Esther Schweizer bekämpfen Mitglieder des NV Erlinsbach regelmässig Neophyten im neu renaturierten Grien an der Aare.

 

 


OBSTBÄUME PFLANZEN IM HARD

Mit Unterstützung des NVE wurden auf dem Hard im März 2017 fünfzig Obstbäume angepflanzt. Trotz Regenwetter und Schlamm an den Stiefeln wurde mit vollem Einsatz gearbeitet. Die Obstbäume stellen eine Bereicherung des Landwirtschaftsgebietes und für die Natur dar.

Zeneggen VS 2017

Unter der Leitung von Werner Holliger und eines ortskundigen Führers besuchten wir 2017 die  artenreichen Trockenwiesen in Zeneggen VS.